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Auf einer langen Tour sind es die Füße, die wirklich außerordentliches zu leisten haben. Damit sie uns auf Tour auch freundlich gesinnt sind, lohnt es sich, ihnen in der Vorbereitung ganz viel Aufmerksamkeit zu schenken.

A und O bei der Vorbereitung ist: viel barfuß laufen. Ich tue das sowieso gerne, und gestern bin ich dann einfach mal einen Teil der Trainingsstrecke gleich barfuß gewandert. Ist für manche zunächst vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich daran. Ich finde es ist ein bisschen wie eine intensive Massage ;-).

Es lohnt sich auch die Muskulatur und die Bänder der Füße mit einem Theraband zu trainieren und ich empfehle, sie immer wieder mit der kleinen Blackroll ordentlich durchzurollen.

Noch einen wohltuenden Geheimtip habe ich von meinem Physio: ein paar Wochen vor Beginn der Tour mache ich zweimal die Woche ein Fußbad mit einer aufgelösten Calcium-Braustablette (ganz normale billige reichen da, müssen ja nicht schmecken ;-)).

Auf meine Wanderschuhe kann ich mich zum Glück verlassen, die sind gut eingelaufen. Hier kann ich nur sagen: es gibt nicht den einen guten Schuh, den jeder Fuß ist eigen. Es lohnt sich hier wirklich in Ruhe anzuprobieren und die Schuhe dann vor dem Beginn der Tour vor allem wirklich gut einzulaufen. Gute Socken darf man auch nicht unterschätzen. Baumwolle ist tabu, die wird nur nass und scheuert. Ich persönlich mag Merino und auch gerne Kompression. Außerdem schon Wochen vor dem Aufbruch damit beginnen, die Füße  jeden Abend  mit Hirschtalgsalbe einzucremen (riecht gut und ist sehr angenehm). Das mache ich auch unterwegs.

Unterwegs werde ich dann immer in den Pausen und Abends die Schuhe ausziehen. Für technisch einfache Etappen habe ich auch ein paar leichte Barfußschuhe dabei, damit meine Füße sich in den immer selben Bergschuhen nicht langweilen.

Falls es doch irgendwo anfängt zu zwicken, schwöre ich auf Leukotape. Das packe ich dann gleich beim ersten Anflug von Reibung auf die gelüftete trockene Haut und vermeide so, dass die Haut mehr Reibung ausgesetzt wird. Und außerdem kann man das Tape gut und gerne über eine Woche drauf lassen, das hält sehr gut. Und im schlimmsten Fall, also wenn doch mal eine Blase da ist, dann nehme ich ein Compeed Blasenpflaster (die billigen Varianten davon können nichts!).

Aber ich bin ganz zuversichtlich, dass auch eure Füße euch nach all der Aufmerksamkeit nun wohlgesonnen sein werden.