Im Sommer 2018 ging es für mich unter dem Titel „Ana’s Pyrenean Way West“ weiter durch das große, gebirgige Herz von Europa. Diesmal setzte ich meinen Weg nach Westen fort, indem ich die Pyrenäen vom Mittelmeer zum Atlantik überquerte. Es ging im Städtchen Banyuls-sur-Mer los, und dann etwa 800 Kilometer entlang der höchsten Linie der Pyrenäen bis nach San Sebastián am Atlantik.

Bei der Route orientierte ich mich diesmal an der „Haute Route Pyrenees“ (HRP), baute darin aber viele Varianten ein und bestieg unterwegs einige der markanten Gipfel der Pyrenäen. Kurz verlief mein Weg zwischendrin auch entlang der bekannten Fernwanderwege GR10 und GR11, trotzdem blieb viel wildes Terrain für meine Abenteuerlust. Ich war wieder ohne Zelt unterwegs, aber das Wetter zwang mich manchmal dazu auf einer der gemütlichen Hütten zu übernachten.

Schon in den Alpen erlebte ich zwischen den fünf Ländern, die ich durchquerte, sowohl fließende Übergänge, als auch starke Kontraste. Im Gebirge, und auch in den Begegnungen mit den Menschen war das in den Pyrenäen noch stärker. Es war schön, endlich mal wieder Französisch und Spanisch zu sprechen. Ich habe ein bisschen Katalan gelernt und auch über Andorra und das Baskenland viele neue Erkenntnisse mitgebracht.

Der Vorsatz, der mich diesmal auf der Reise begleitete hat, war, unterwegs möglichst keinen Müll zu verursachen und allen Müll, den ich selbst unterwegs finde, einzusammeln. Über die persönlichen Erlebnisse und Begegnungen, die ich durch dieses Thema machen durfte, und über die Grenzen, an die ich vor allem in Bezug auf meine eigene Müllproduktion gestoßen bin, auch darüber berichte ich in meinen täglichen Blogbeiträgen (erneute Veröffentlichung folgt).