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Ich bin dankbar, dass ich auf meinen mehrmonatigen Touren bisher immer gesund geblieben bin. Ich habe das einer grundsätzlich guten körperlichen Disposition zu verdanken, aber natürlich auch der Erfahrung vor und während der Tour und der entsprechenden Vorbereitung.

Nach dem Steigern der körperlichen Fitness vor der Tour habe ich unterwegs sehr darauf geachtet, meinen Körper nicht ständig über das Limit zu strapazieren und ihm vor Allem durch die Ernährung und regelmäßiges Dehnen, sowie Körperpflege die gebührende Aufmerktsamkeit zu schenken.

Für mich ist Yoga unterwegs ein fester Bestandteil des Tagesablaufs. Jeden Morgen, egal wie das Wetter ist, übe ich. Mal kürzer, mal länger. Besonders gut eignet sich bei längeren Sessions am Abend das ruhige Yin-Yoga, bei dem man besonders tief dehnt. Man bleibt dabei mehrere Minuten in einer Pose, atmet ruhig und tief und lässt die Schwerkraft die Dehnung übernehmen. Für mich ist das unterwegs meistens effektiver als kurze dynamische Sessions, die ich eher morgens zum aufwachen machen würde. Beim Yoga geht es für mich darum, mit Ruhe und Konzentration dem Körper zuzuhören und ihm die Dehnung zu geben, die ihm gut tut. Zudem trainiert man in vielen Asanas die Balance, was auch für Kletterpartien und gerade mit größerem Rucksack sehr wertvoll ist. Durch die tiefe und ruhige Atmung im Yoga erreicht man eine innere Erweiterung, also quasi soetwas wie eine mentale Dehnung, bei der ich oft sehr viel innere Energie tanke und manchmal kehrt dadurch eine Ruhe ein, die für einen Tag der viel Konzentration erfordert (hat) extrem wertvoll ist.

Es ist ja klar, dass es unterwegs mal zwickt und zieht. Auch da kann man mit Yoga frühzeitig gut reagieren und auch Vielem vorbeugen. Für alle Yoga-Hasser: nennt es einfach Dehnen und macht das mit regelmäßigem Atem, Ruhe und der selben Regelmäßigkeit ;-).

Außerdem habe ich einen Duoball oder eine kleine Mini-Rolle von Blackroll dabei. Superleicht und extrem effektiv. Ein langsames Rollen verschiedener Körperteile sorgt dafür, dass die durch Anstrengung entstehenden Verklebungen der Faszien aufgelöst werden können. Faszien sind das Bindegewebe, das sich wie Haut über unsere Muskeln spannt.

Wenn es an den Füßen irgendwo scheuert, lohnt es sich schon beim ersten Anzeichen anzuhalten und die Stelle zu tapen. Ich hatte so auf meinen Touren bisher keine einzige schlimme Blase. Dazu schneidet man das Tape erst zu und legt es dann vorsichtig an. Erst dann streicht man es direkt auf der Haus fest, so dass keine Falten entstehen. Eine Blase kann sich dann gar nicht erst bilden. Es ist natürlich manchmal nicht so lecker das Tape dann lange auf der Haut zu lassen, aber man sollte es auf keinen Fall schon nach einem oder zwei Tagen abziehen, besonders wenn die Haus darunter schon angegriffen war. Denn sonst hat man dann richtig offene Wunden, und die heilen bei stundenlangem tragen von Bergschuhen wirklich extrem langsam. Aber ich habe meine Füße auch jeden Abend mit Hirschtalgsalbe eingecremt, gedehnt und mit der Blackroll die kleine Fußmuskulatur gelockert.

Außerdem habe ich einen Duoball oder eine kleine Mini-Rolle von Blackroll dabei. Superleicht und extrem effektiv. Ein langsames Rollen verschiedener Körperteile sorgt dafür, dass die durch Anstrengung entstehenden Verklebungen der Faszien aufgelöst werden können. Faszien sind das Bindegewebe, das sich wie Haut über unsere Muskeln spannt.

Wenn es an den Füßen irgendwo scheuert, lohnt es sich schon beim ersten Anzeichen anzuhalten und die Stelle zu tapen. Ich hatte so auf meinen Touren bisher keine einzige schlimme Blase. Dazu schneidet man das Tape erst zu und legt es dann vorsichtig an. Erst dann streicht man es direkt auf der Haus fest, so dass keine Falten entstehen. Eine Blase kann sich dann gar nicht erst bilden. Es ist natürlich manchmal nicht so lecker das Tape dann lange auf der Haut zu lassen, aber man sollte es auf keinen Fall schon nach einem oder zwei Tagen abziehen, besonders wenn die Haus darunter schon angegriffen war. Denn sonst hat man dann richtig offene Wunden, und die heilen bei stundenlangem tragen von Bergschuhen wirklich extrem langsam. Aber ich habe meine Füße auch jeden Abend mit Hirschtalgsalbe eingecremt, gedehnt und mit der Blackroll die kleine Fußmuskulatur gelockert.

Pausen sind wichtig. Gerade weil ich allein unterwegs bin, habe ich das anfangs unterschätzt. Für mich hat sich herausgestellt, dass es besser ist eine lange Pause am Tag zu machen, als viele Kurze, weil ich dann nicht so oft aus dem Gehrhythmus gerissen wurde. Aber das muss jeder für sich herausfinden. Ganze Pausentage sind auch manchmal gut, allerdings machen dann zwei Tage hintereinander mehr Sinn als nur einer. Denn einen brauchte ich um runterzukommen, und den zweiten dann um zu entspannen. An den Pausetagen war mir aber wichtig, dass ich mich auch bewege, nur eben sanfter. Also Yin-Yoga, Spazierengehen, Blackroll usw.

Bei der Ernährung hat es bei mir auch eine Weile gedauert, bis ich raus hatte, was ich brauche. Ich esse einmal am Tag warm, und dabei wirklich viel und reichhaltig. Also ggf. einfach nochmal ordentlich Olivenöl drüber, das enthält viele Vitamine und ungesättigte Fettsäuren, und bringt auch nochmal mehr Kalorien. Kartoffeln sind nährstoffreicher als Pasta. Eier sind immer gut. Morgens und Abends habe ich eher gesnackt, also Clif Bars und Äpfel oder Karotten gegessen, oder mal irgendwas, was ich mir im Tal noch besorgt hatte. Obst ist auch eine Frage der Vorliebe. Bananen haben die meisten Kalorien und auch viel Magnesium, was natürlich gut ist. Zudem habe ich ClifBloks dabei, die geben einen kurzzeitigen Energiekick, wenn man den mal braucht. Und irgendwann komme ich dann an den Punkt, wo ich einfach von allem so viel wie möglich esse, weil mein Körper das so will.. Da kann ich dann auch locker zwei Tafeln Schokolade einatmen ;-).