Skip to main content

Mein aktuelles Projekt „Gesichter im Eis“ ist ein mehrjähriges Portraitprojekt in Bild und Text, über die verbleibenden größeren Gletscher in den Alpen.

Eines der sichtbarsten Zeichen des globalen Temperaturanstiegs ist der weltweite Rückgang der Gletscher. Auch in unseren Breiten lässt sich anhand der Gletscherschmelze sehr plastisch darüber berichten, wie folgenschwer der Klimawandel ist. Heute ist weithin bekannt, dass die Gletscher der Alpen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts fast vollständig verschwunden sein werden.
Gemeinsam mit meinem guten Freund, dem Fotografen Christian Bock will ich möglichst viel Zeit mit diesen imposanten weisen Riesen verbringen, bevor sie – großteils noch innerhalb unserer Lebenszeit – den Folgen des Klimawandels vollständig zum Opfer gefallen sind.

In Bergdörfern dokumentieren wir die Erinnerungen von alten Anwohnern. Sie haben den Rückgang deutlich erlebt, denn in ihrer Kindheit reichten die eisigen Zungen der benachbarten Gletscher oft noch weit ins Tal.
Dann besuchen wir die stellenweise noch heute mächtigen Gletscher, um auch sie zu portraitieren. Die Oberfläche des seit Jahrtausenden fließenden alten Eises, dieses geschichtsträchtigen Körpers, ist von tiefen Furchen durchzogen. Sie lassen wieder an die Gesichter ihrer betagten Nachbarn im Tal denken.
Ohne moralische Fingerzeige bemühen zu müssen entstehen berührende Portraits von Berg und Mensch, die auf ganz persönliche Weise die Brisanz des Klimawandels zeigen.

copyright Christian Bock

Einen Einblick in die Arbeit gewähren wir ab jetzt in einer wöchentlich erscheinenden Blogserie bei Protect Our Winters (POW), unserem Partner bei diesem Projekt.