Plötzlich ist die Angst da. Die Knie werden weich, die Hände nass, dir wird schwindelig. Oder du beginnst zu zittern oder kannst deine Augen nicht mehr vom Abgrund losreißen. All das, obwohl du vielleicht sogar weißt, dass das hier doch eigentlich gar nicht so gefährlich ist! Dazu kommt der Ärger über dich selbst oder die Scham, ob deiner vermeintlichen Unzulänglichkeit.
Kennst du das Gefühl? Dann ist dieses Wochenende für dich genau das richtige. Achtsam, spielerisch, und langsam begegnen wir gemeinsam deiner Höhenangst.
Angst sorgt für die Ausschüttung von Stresshormonen, die verhindern, dass wir klar denken können. Wenn wir vor etwas Angst haben – das gilt auch für die Höhe – dann ist das eine intuitive Reaktion und als solche ist sie absolut richtig. Und diese intuitive Reaktion ist weit verbreiteter, als du das vielleicht dachtest. Es tut gut, Menschen kennenzulernen, denen es ähnlich geht. Der Austausch über Erfahrungen mit Höhenangst schafft ein notwendiges Bewusstsein für den Umgang mit der Angst.
An dem Wochenende üben wir in Einzel- und Gruppenübungen den Umgang mit den verschiedenen Formen von Höhenangst. Dabei geht es nie darum, die Angst abzustellen. Vielmehr wollen wir ihr mit Respekt begegnen, sie genau ansehen und dabei ihre Quellen und ihren Charakter untersuchen. Wann kommt die Höhenangst? Wenn du deine Angst kennst, oder besser gesagt, wenn du dich in deiner Angst kennst, wird es leichter, mit ihr umzugehen. Die Angst kann zu einer anerkannten Begleiterin werden, die du nicht mehr wie ein Hindernis aus dem Weg räumen willst, sondern die dir den richtigen Zugang zu deinem Weg zeigt.